Die Herbstsichtung des RTV fand in diesem Jahr erstmalig in Pirmasens statt. Das Team vom FK Pirmasens um Mark Seither bot dem Nachwuchs perfekte Bedingungen, die Leistungen beim Schwimmen und Laufen zu demonstrieren. Eingeladen waren die Jahrgänge 2013-2006, krankheitsbedingt gab es im Vorfeld einige Absagen. Am Tag waren es dann 21 Athleten*innen, die sich dem Team um Landestrainer Gerd Uhren und Jugendwartin Silja Bäcker in Bestform präsentierten. Zu Anfang ging es im Hallenbad „PLUB“ zur Überprüfung der Schwimmnormen. Für alle Jahrgänge standen die 50m auf dem Programm, die Jüngeren mussten zudem den Wasser-Komplex-Test (50m Kraulbeine-50m Kraul einarmig-50m Brust-50m Kraul) absolvieren, die älteren Jahrgänge ganz klassisch die 400m. Juna Bäcker (RSG Montabaur) setzte hier das erste Ausrufezeichen im WKT, den sie in neuem RTV-Rekord in 3:11min. abschließen konnte. Im Anschluss ging es in die nahe gelegene Turnhalle zur Athletiküberprüfung. Den sogenannten Bourban-Test, der zur Analyse der Grundkraft im Rumpfbereich dient, mussten die Kids knapp zwei Minuten durchhalten, was allen Teilnehmer*innen auch gelang. Nach einer Mittagspause stand zum Abschluss dann die Überprüfung der Laufform auf dem Programm. Traditionell erbringen die Rheinland-Pfälzer hier Ergebnisse auf Top-Niveau, ganz im Gegensatz zu den Leistungen im Schwimmen, wo es noch großen Handlungsbedarf gibt. So gab es auch dieses Mal drei neue Rekorde zu bejubeln. Lilly Förster (Tri Post Trier) und die Dritte der Deutschen Meisterschaften im Triathlon, Lucie Bäcker (RSG Montabaur) lieferten sich ein spannendes Duell über 3000m, das Lucie am Ende nach 10:30 min. mit einer Sekunde Vorsprung im Zielsprint für sich entscheiden konnte. Keine Athletin in RLP war jemals schneller bei einer Sichtung, der bisherige Rekord lag in 10:38 min. bei Madleina Jahner (TuS Ahrweiler). Auch Lilly war die bisher schnellste „Neu-Kaderathletin“, mit 10:31min. trug sie sich in die Bücher ein. Einen weiteren Rekord sicherte sich Jonas Löcher vom TuS Ahrweiler. Er rannte die 5000m nahezu im Alleingang in 16:09min., auch hier war bisher niemand schneller bei einer Sichtung unterwegs. In seinem Sog kam Marty Silzle in ebenfalls sehr starken 16:43min. ins Ziel, Kolja Rüb schnappte sich die Norm in starken 9:44min. über 3000m. Ein sehr zufriedener Landestrainer konnte sich am Ende über sieben neue Kaderathleten*innen freuen. „Dazu kommen noch die drei starken Mädels, die es über die Wettkampfleistung schon in den Kader geschafft haben und vier bis sechs Kandidaten*innen, die noch auf der Liste stehen“ freut sich Gerd Uhren auf die kommende Saison. Jetzt warten die ersten Lehrgänge auf alle Teilnehmer*innen, im Frühjahr folgt dann der zweite Teil der Sichtung mit einer weiteren Chance, sich für den Kader zu qualifizieren.

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