Abschied von der Maararena?!

Beim Zieleinlauf von Jens Roth (Tri Post Trier), der das Rennen am Schalkenmehrener Maar zum siebten Mal für sich entscheiden konnte, war den zahlreichen Zuschauern, die ihn zum Sieg getrieben hatten, noch nicht bewusst, dass es wohl auch das letzte Mal war. Nach zwölf Austragungen soll der wohl stimmungsvollste Wettkampf in RLP im kommenden Jahr nicht mehr im Veranstaltungskalender des RTV erscheinen. Doch der Reihe nach: Schon bei der ersten Veranstaltung im Jahr 2010 war den Teilnehmer*innen schnell klar, dass es sich hier um eine ganz besondere Veranstaltung handelt. Perfekt organisiert, mit wunderschönen, anspruchsvollen Strecken in der Vulkaneifel und einer tollen Atmosphäre, zu der die vielen Zuschauer ihren Beitrag leisteten. Die Teilnehmerzahlen stiegen stetig und 2013 wurde der VCT durch die DTU erstmalig mit der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Crosstriathlon betraut. Im Jahr 2018 folgte die zweite Austragung der DM, die „Lokalmatador“ Jens Roth dann für sich entscheiden konnte. Auch der VCT wurde wie alle Veranstaltungen in RLP  zur Corona-Hochzeit zweimal abgesagt. In diesem Jahr waren es aber wieder mehr als 350 Starter*innen, die sich für die einzelnen Wettbewerbe angemeldet hatten. Von Schüler*innen bis hin zu den Altersklassenathleten*innen, alle fanden erneut ideale Wettkampfbedingungen vor und das Orga-Team vom SC Blau Weiß Schalkenmehren um Lothar Caspers hatte wieder mal ganze Arbeit geleistet. Doch die vielen Steine, die dem Team seit einiger Zeit in den Weg gelegt werden, führten zu einem emotionalen Statement, in dem die Organisatoren nach zwölf erfolgreichen Jahren das Handtuch werfen. In diesem Statement VCT wird deutlich, wie die Politik versucht, den Wettbewerb zu diskreditieren und dem Orga-Team sämtliche Motivation zu nehmen. Die Reaktionen der Sportler*innen und der Verantwortlichen des RTV reichen von Fassungslosigkeit bis hin zu maßloser Enttäuschung und Wut über das unrühmliche Ende dieser Veranstaltung. Vielleicht ist es ja noch möglich, alle Agierenden an einen runden Tisch zu bekommen und jeden noch so kleinen Strohhalm zu ergreifen. Für alle diejenigen, die schon einmal das Vergnügen hatten, beim VCT als Athlet*in oder Zuschauer*in zu sein, wäre das eine schöne Vorstellung.

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