Bei den X-Terra Weltmeisterschaften auf Maui, der zweitgrößten hawaiianischen Insel, konnte sich Timo Spitzhorn von der RSG Montabaur den zweiten Platz in seiner Altersklasse erkämpfen. Der 18-jährige Athlet aus dem Westerwald, der schon seit der B-Jugend im Kader des RTV stand, zeigte eine beeindruckende Leistung. Hier sein Erfahrungsbericht:
“Das Rennen war sehr sehr hart!. Egal wie schnell man war, denn es waren einfach die Faktoren wie Strecke, Hitze und Wind, die das Rennen sehr anspruchsvoll machten. Dieses Jahr hatte es sehr viel auf der Insel geregnet und es war sehr sehr matschig auf der Rad- und Laufstrecke. Das Schwimmen lief eigentlich ganz ok. Ich wollte bei den hohen Wellen nicht unbedingt die Wellen reinsurfen, weil ich nicht riskieren wollte, von den Wellen auf den Boden geschmettert zu werden und mir vielleicht noch was zu brechen. Ich wusste, dass sich im Rennen und in den Tagen vorher einige bei diesen Aktionen Rippen etc. gebrochen haben und hab mich da dann lieber etwas zurückgehalten. Auf dem Rad wollte ich mich auch anfangs etwas zurückhalten. Durch den ganzen Matsch auf der Strecke musste ich auch viel berghoch schieben wie alle um mich herum, auch weil man einfach nicht fahren konnte. Auf dem zweiten Teil der Radstrecke konnte man besser fahren und auf den Downhillparts habe ich immer etwas Zeit gut machen können. Auf dem Rückweg zur Wechselzone konnte ich dann noch zwei Athleten aus meiner AK einsammeln.
Einer von den beiden ist wohl vorher schon an mir vorbeigefahren, da er die langsamste Schwimmzeit hatte, dann aber am Ende wohl total eingegangen ist. In der Wechselzone war Sergio Baxter dann zwei Minuten vor mir, was wirklich nicht viel ist, wenn man weiß, dass er beim Xterra Switzerland, der deutlich kürzer ist, knappe 11 Minuten vor mir war. Der Dritte war zu dem Zeitpunkt noch 1:14 Minuten hinter mir. Die ersten 1,5km Laufen gingen noch ganz gut. Danach wurde es aber extrem hart. Bis hoch zum See habe ich auch etwas Zeit verloren und habe mich nur gewundert, warum ich nicht eingeholt wurde. Als ich dann endlich oben am See war und es etwas flacher und dann auch bergab ging, konnte ich auf einmal wieder gut laufen, einen schnellen, langen Schritt machen und es lief sich wieder richtig gut. Die letzten 3km wurde das hohe Tempo dann aber doch sehr hart aber dann habe ich mich einfach gequält, sodass ich das Tempo halten konnte. Im Ziel war ich auch komplett ausgepumpt, aber das war ja dann egal. Ich dachte aber auch die ganze Zeit, dass ich eventuell noch eingeholt werden könnte. Was ja dann doch nicht so war. Der Amerikaner Robbie Day kam etwa 5 Minuten nach mir ins Ziel.
Ich bin echt zufrieden mit dem Rennen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so nah am Sieger Sergio Baxter wäre.“
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